Covestro eröffnet hochmodernes Technikum in Leverkusen

Investition in nachhaltige Prozessentwicklung

Einweihung des neuen Technikums von Covestro

Covestro hat Anfang März 2024 sein neues, hochmodernes Hochviskostechnikum im Chempark Leverkusen eingeweiht. Es wird den Hersteller hochwertiger Kunststoffe künftig bei der Verbesserung etablierter Kunststoffprodukte, der Entwicklung neuer Verfahren und der Verbesserung von Produktionsprozessen unterstützen. Im Fokus des Hochviskostechnikums stehen insbesondere Fragestellungen zu hochviskosen Flüssigkeiten wie Polycarbonatschmelzen.

Damit bietet das Hochviskos-Technikum eine ideale Forschungsinfrastruktur rund um Nachhaltigkeitsthemen und ist für den Werkstoffhersteller von weltweiter Bedeutung. Insgesamt hat Covestro seit Baubeginn im Oktober 2021 rund 20 Millionen Euro in den Neubau im B-Block des Chempark investiert. Im neuen Technikum stehen den Forschern auf rund 1.400 Quadratmetern unter anderem ein sieben Meter hoher Laborbereich, ein filigraner „Bahnhof“ für technische Gase mit 60 Rohrleitungen und ein komplett verdunkelbarer Laserraum für Strömungsexperimente zur Verfügung. Von der schallisolierten Technik- und Steuerzentrale hat man einen Überblick über alle Forschungsanlagen. Ein Teil der Anlagen ist bereits in Betrieb, bis Mitte 2024 soll der Ausbau komplett sein. Dann soll das Hochviskostechnikum richtig durchstarten.

Dr. Markus Dugal, Leiter Verfahrenstechnik, betont: „Für Covestro ist Forschung und Entwicklung wie hier im Hochviskos-Technikum der Schlüssel für Innovation. Das Technikum ist mit modernster Technik ausgestattet, flexibel nutzbar und schafft dadurch Synergien für zahlreiche Nachhaltigkeits- und Zukunftsprojekte. Hier testen wir frühzeitig neue Ansätze für Verfahren, mit denen Covestro die Transformation unserer Industrie in Richtung Kreislaufwirtschaft weiter vorantreibt."

Covestro-Produktion profitiert in Zukunft

Dr. Daniel Koch, Leiter der Covestro-Standorte in Nordrhein-Westfalen, hebt auch die Bedeutung der Investition für die Produktion hervor: „Das Hochviskos-Technikum in Leverkusen stärkt den Standort als Zentrum für Prozesstechnologie und treibt Innovationen weiter voran. Es wird uns dabei helfen, bestehende Produktionsverfahren zu optimieren und neue Prozesstechnologien zu entwickeln. Damit schafft das Hochviskos-Technikum Voraussetzungen, von denen die Produktion bei Covestro künftig profitieren wird.“

Diesen Aspekt hob auch der Leverkusener Oberbürgermeister Uwe Richrath in seinem Grußwort hervor: „Ich freue mich sehr, dass mit diesem Technikum für Hochviskostechnologie vor Ort in Zukunftstechnologien investiert wird. Leverkusen ist und bleibt ein innovativer Industriestandort. Das ist unser Kapital, und dafür setze ich mich auch in Zukunft mit aller Kraft ein.“

Nachhaltige Lösungen vorantreiben

Mit seiner außergewöhnlichen Größe und Fläche schafft das Hochviskostechnikum für das Unternehmen herausragende Voraussetzungen, um bestehende Produktionsprozesse kontinuierlich zu optimieren. Damit werden künftig unter anderem auch wegweisende Technologien wie das chemische Recycling von Polycarbonat vorangetrieben. Gelingt es Covestro beispielsweise, neue Herstellungsverfahren zu entwickeln, die mit niedrigeren Prozesstemperaturen und entsprechend geringerem Energieeinsatz auskommen, können künftig Ressourcen wie Rohstoffe, Energie und Flächenverbrauch eingespart und Abfallmengen reduziert werden. Das verringert nicht nur den ökologischen Fußabdruck bestimmter Kunststoffprodukte, sondern spart auch Kosten und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit von Covestro. Das Hochviskostechnikum ist damit ein wichtiger Baustein, um die Position von Covestro im globalen Wettbewerb weiter auszubauen.
 

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