Boge Kompressoren: Geringer Umsatzrückgang 2020 und optimistischer Ausblick für 2021

Priorität auf medizinischer Druckluft und positive Geschäftsentwicklung

Die vorherige und die neue Boge Geschäftsführung

Nach einem für die gesamte Weltwirtschaft turbulenten Jahr blickt der Druckluftspezialist Boge zufrieden zurück und optimistisch voraus. Trotz der Herausforderung, die die anhaltende Pandemie stellt, entwickelte sich das Bielefelder Familienunternehmen im Jahr 2020 positiv weiter. Mit Blick auf die wirtschaftliche Situation sind die Boge Geschäftsführer zufrieden. „Boge ist für das Jahr 2021 optimal aufgestellt. Die Pandemie wird Wirtschaft und Gesellschaft auch im neuen Jahr vor große Herausforderungen stellen und es schwer machen, zuverlässig vorauszuplanen. Doch mit einem tollen Team kann Boge flexibel reagieren und wird 2021 weiterhin ein verlässlicher Partner sein“, sagt der zum Jahreswechsel als Geschäftsführer ausgeschiedene Urenkel von Unternehmensgründer Otto Boge, Wolf D. Meier-Scheuven.

Olaf Hoppe blickt zum Jahresbeginn auf sein erstes halbes Jahr als Boge Geschäftsführer zurück: „Wir haben 2020 mehr erreicht als angesichts der wirtschaftlichen Gesamtlage zu erwarten war. Boge steht auf sehr stabilen Beinen, wir gehen optimistisch ins neue Jahr und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten.“ Der Umsatzrückgang im Corona-Jahr blieb in einem mittleren einstelligen Prozentbereich, vor allem in den von Lockdowns besonders betroffenen Ländern. Hoppe beschreibt: „Die Entwicklung etwa in China war positiv und auch in Deutschland erstaunlich stabil. Durch Produktneuheiten bei den Schraubenkompressoren haben wir Marktanteile hinzugewonnen.“

Neben Hoppe vertritt seit Januar Michael Rommelmann als Geschäftsführer das Handlungsfeld Technik für Boge. Er ist seit mehr als 20 Jahren im Unternehmen verwurzelt. „2021 stehen spannende Projekte an: Wir entwickeln aktuell neue hocheffiziente und marktgerechte Produkte, die wir in den kommenden Monaten auf den Markt bringen werden“, kündigt Rommelmann an. Zur Seite stehen den beiden Geschäftsführern seit Januar die Prokuristinnen Nadine Komvos und Mareike Heinrich. Wolf D. Meier-Scheuven begleitet die strategische Unternehmensplanung als Vorsitzender des Beirats weiter.

Trotz stets drohenden Lockdowns, global einbrechender Lieferketten und rückläufiger Auftragslage lief die Fertigung bei Boge im Jahr 2020 ohne Unterbrechung weiter und das Unternehmen blieb durchgehend handlungsfähig. Ein Corona-Krisenstab hatte entsprechende Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt. Im Frühjahr intensivierte das Unternehmen die Produktion von Anlagen und Maschinen zur Erzeugung medizinischer Druckluft, die etwa bei der Beatmung von Intensivpatienten zum Einsatz kommt. Über die Tochtergesellschaft in China konnte das Bielefelder Unternehmen im Frühling Schutzausrüstung, darunter mehr als 37.000 Atemschutzmasken, beschaffen und an Kliniken und Hausärzte in Deutschland abgeben. Die Geschäftsentwicklung im Jahresverlauf ermöglichte im Herbst schließlich auch die Auszahlung eines Corona-Bonus‘ an die Mitarbeiter.

Für den intensiven und regelmäßigen Austausch mit Kunden, setzt Boge traditionell auf eine Mischung aus eigenem Vertrieb und der engen Partnerschaft mit regionalen Händlern. In der Kernregion Ostwestfalen-Lippe vergrößert das Unternehmen seit Herbst 2020 das Team und setzt verstärkt auf den eigenen Außendienst und Service. Eine zweistellige Wachstumsrate in der Region zeigt, dass die Kunden die Produkte, die guten Rücknahmepreise und Angebote zum direkten Herstellerservice gut annahmen. Mit diesem Engagement tritt das Familienunternehmen einmal mehr für die Region ein, in der es seit mehr als 110 Jahren verwurzelt ist. In der Corona-Pandemie hat sich diese unternehmerische Verantwortung bewährt. Zudem zeigt sich einmal mehr die Bedeutung der Querschnittstechnologie Druckluft: Sie ist im Alltag vieler fertigender und verarbeitender Betriebe in zahlreichen Branchen - darunter auch in der Medizin - unerlässlich.