Wie ein Hochleistungskunststoff Sportuhren nahezu unverwüstlich macht

Materialtests erfolgreich bestanden

Trogamid CX steht für eine Produktfamilie von transparenten Polyamiden, die seit über 20 Jahren in der optischen Industrie erfolgreich eingesetzt werden

Über 40 verschiedene Kunststoffe hat das Japanische Technologieunternehmen Casio für seine neuesten G-Shock Digitaluhren aus der Mudmaster-Serie für den Einsatz unter besonders harten Bedingungen getestet. Trogamid CX von Evonik hat dank seiner besonderen Eigenschaftenkombination die Materialprüfung als einziger Hochleistungskunststoff bestanden. Bevor die neue Mudmaster-Serie von Casio im Juli auf den Markt kommt, hat ein Team von rund 30 Kunststoffexperten von Evonik diese während des „Mud Masters“ Hindernislauf in Weeze am Niederrhein getestet. Bei der Schlammschlacht Mitte Mai musste sie einiges aushalten.

„G-Shock steht seit über drei Jahrzehnten für eine stoßsichere Uhr, die weltbekannt ist und bereits millionenfach verkauft wurde“, sagt Hajime Iguchi, Abteilungsleiter Product Engineering bei Casio. „Mit der neuen Mudmaster-Serie haben wir eine besonders robuste UV-beständige und schlammristente Digitaluhr für extreme Bedingungen kreiert.“ Das Grundgerüst der Uhr bildet die sogenannte „Carbon Core Quard“ Struktur auf Basis von Trogamid CX. Das Hochleistungsmaterial ist ein seit Jahren in der Sport-, Freizeit- und Automobilindustrie, der Kosmetikbranche, der Medizintechnik sowie in der Optik bewährtes dauerhaft transparentes Hochleistungspolyamid von Evonik. Der Kunststoff bietet hohen UV-Schutz sowie hohe Beständigkeit gegenüber mechanischer Beanspruchung oder chemischer Substanzen.

Die Ingenieure des japanischen Technologieunternehmens haben im Vorfeld vierzig verschiedene Kunststoffe getestet. „Trogamid CX von Evonik erfüllte unsere höchsten Materialansprüche in puncto mechanische Belastbarkeit in Kombination mit hoher Designfreiheit bei filigraner Bauweise unserer Produkte“, so Iguchi. Das neue stoßfeste „Carbon Core Quard“ System von Casio besteht aus einem leichten und besonders steifen Gehäuse sowie einer neuen staub- und schlammfesten Struktur, die das Modul der neuen Digitaluhr schützten. Die Konstruktion sowie die Auswahl innovativer Hochleistungsmaterialien führten letztlich zu verbesserter Festigkeit und einem durchdachten Design, ohne dabei beispielsweise Knopfschutz verwenden zu müssen.

„Leistung und Design sind essenzielle Attribute nach welchen die Sportindustrie Speziallösungsanbieter wie Evonik immer wieder fragt“, sagt Dr. Iordanis Savvopoulos, ein Teammitglied von Evonik bei dem „Mud Masters“-Lauf in Weeze und nebenbei Leiter der Produktlinie Granules & Compounds im Geschäftsgebiet High Performance Polymers. „Je besser wir verstehen, worauf es bei einem Kundenprodukt ankommt, umso gezielter können wir unsere Hochleistungskunststoffe maßschneidern. Die Teilnahme an der diesjährigen Schlammschlacht von Weeze mit den neuen Casio Uhren an der Hand war für uns der ultimative Praxistest, der unser Know-how in Polymerdesign einmal mehr bekräftigt hat.“

Mit vielen schmerzhaften Erlebnissen des „Mud Masters“-Lauf in 2019 hat die Mannschaft von Evonik bereits das nächste Jahr im Blick. „Vor fünf Jahren stand ich hier allein. Nun sind wir mit 30 Kolleginnen und Kollegen ein starkes Team geworden. Ich freue mich jetzt schon auf die kommende Vorbereitungszeit. Die eine oder andere unkonventionelle Trainingsmethode lasse ich mir schon einfallen“, so Heinrich nach dem Lauf in voller Schlammgarnitur. Seit 2012 hat Casio das transparente Polyamid von Evonik als Teilmaterial für seine G-Shock-Modelle eingeführt. Gegenüber Metall bietet Trogamid CX ein geringes Gewicht, ausgezeichnete chemische Beständigkeit, hohe Transparenz für helle Einfärbung und hervorragende Schlagfestigkeit. 2012 begann auch das Abenteuer von Evonik bei den „Mud Masters“.
 

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