Workaround, Albis Plastic und BASF optimieren smarten Handschuh für die Industrie

Hohe Medienbeständigkeit bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Workaround, Albis Plactic und BASF optimieren smarten Handschuh mit Ultramid Vision

In enger Kooperation haben die Workaround GmbH, die Albis Plastic GmbH und BASF eine wichtige Komponente des smarten Handschuhs Pro Glove überarbeitet. Nach sorgfältiger Analyse kommt nun an der integrierten Scaneinheit Ultramid Vision zum Einsatz und ermöglicht damit noch einfachere, schnellere und sicherere Arbeitsprozesse. Der Pro Glove befindet sich bereits bei führenden Herstellermarken aus den Bereichen Automotive, Logistik und Chemie im täglichen Einsatz. Auf der Fakuma 2018 in Friedrichshafen wird die optimierte Version nun einem breiten Fachpublikum präsentiert.

Als smarter Handschuh setzt das Device als wesentlichen Bestandteil das semi-transparente Polyamid Ultramid Vision B3K ein. Das teilkristalline Polyamid lässt Licht passieren und überzeugt mit einer sehr hohen Lichttransmission bei geringer Lichtstreuung. In das Polyamid werden nach dem Spritzgießen metallische Kontakte eingepresst, die mit der Elektronik im Inneren verbunden werden. Dieser Vorgang erfolgt dank der zähen Materialeigenschaften von Ultramid Vision ohne Weißbruch oder gar Bauteilversagen. Zudem bietet Ultramid Vision einwandfreie Sicht auf die Status LEDs im Anzeigenfeld. Somit hat der Arbeiter beide Hände frei und muss seinen Arbeitsprozess nicht unterbrechen. „Mit Ultramid Vision haben wir vor einem Jahr das weltweit erste teilkristalline Polyamid für semi-transparente bis durchsichtige Bauteile auf den Markt gebracht“, so Rainer Xalter, Produktentwickler im Bereich Performance Materials bei BASF. „Aufgrund seiner exzellenten Medien- und Temperaturbeständigkeit sowie guten Kratzfestigkeit eignet sich das Material hervorragend für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen.“

Beim Einsatz in Werk- und Lagerhallen, wo ein Kontakt mit aggressiven Flüssigkeiten und heißen Oberflächen auftreten kann, sind die Anforderungen an das Gehäusematerial besonders hoch. In solchen Umgebungen muss das Sichtfeld für den Laserscanner einwandfrei funktionieren und darf nicht durch äußere Einflüsse Schaden nehmen. „Der smarte Handschuh Pro Glove ist in der Industrie harten Einsatzbedingungen ausgesetzt“, erklärt Thomas Kirchner, CEO und Gründer Workaround GmbH (Pro Glove). „Der bis dato aus amorphem Kunststoff gefertigte Teil des Scanners hat für diesen speziellen Anwendungsbereich nicht immer unsere Anforderungen erfüllt.“

„Die Anforderungen waren eine entsprechende Chemikalienbeständigkeit und Transluzenz, damit der Mitarbeiter die Signale der im Inneren verbauten LED´s sehen kann“, erläutert Benjamin Schindler, der das Projekt bei Albis begleitet hat. „Das Polyamid hat sich von Anfang an in dieser Anwendung bewährt. Somit lag es aufgrund der hervorragenden Eigenschaften nahe, das neue Ultramid Vision einzusetzen.“ Neben dem ungefärbten Ultramid Vision B3K UN bietet BASF auch weitere Produktspezifikationen an. Je nach Kundenwunsch ist es möglich, verschiedene Streugrade und auch Farben einzustellen. Das Polyamid lässt sich insbesondere dort einsetzen, wo eine Sichtkontrolle notwendig ist. Sei es in der Automobil-, Bau- oder Konsumgüterindustrie oder als Designelement für leuchtende Farbeffekte – Ultramid Vision lässt Spielraum für vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten.
 

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