Zuverlässige Sortierung und Inspektion von Kunststoffmaterialien

Sikora auf der Fakuma 2023

Der Purity Scanner Advanced von Sikora wird zur Inspektion und Sortierung von Kunststoffmaterial eingesetzt.

Auf der Fakuma vom 17. bis 21. Oktober 2023 in Friedrichshafen zeigt Sikora Lösungen für die Qualitätskontrolle in der Rohr- und Schlauch- sowie Kunststoffindustrie. Der Messeauftritt steht ganz im Zeichen des Mottos „Ideen, Leidenschaft, Zukunft“, welches das Unternehmen anlässlich seines 50-jährigen Bestehens entwickelt hat. Wie sich Kunststoffmaterial zuverlässig sortieren lässt, demonstriert des modular entwickelte Online-Inspektions- und Sortiersystem „Purity Scanner Advanced“. Neben optischen 25 Mikrometer hochauflösenden Kameras, welche Black Specks und Verfärbungen detektieren, sorgt eine Röntgenkamera für die Erkennung metallischer Kontaminationen. Je nach Material und Bedarf entscheidet der Kunde, wie viele und welche Kameratypen zum Einsatz kommen. Gängige Systeme am Markt verfügen über maximal zwei optische Kameras. Durch den Einsatz einer dritten Kamera im Sikora System wird eine deutlich höhere Detektionsrate erzielt, sodass mehr Verunreinigungen entdeckt werden. Das Zusammenspiel aus zuverlässiger Detektion und intelligenter Sortierung sichert höchste Materialqualität. Gleichzeitig werden Produktionsprozesse optimiert, was zu einer kosteneffizienten und nachhaltigen Produktion beiträgt.

Auf dem Sikora-Messestand können Besucher kleine Mengen kristalliner und amorpher Granulate, Flakes oder Prüfplatten mit dem Inspektions- und Analysesystem „Purity Concept V“ automatisch auf Verunreinigungen untersuchen und analysieren lassen. Das System eignet sich für reproduzierbare Laboranwendungen und erkennt schwarze und farbige Kontaminationen ab einer Größe von 50 Mikrometer sowie Verfärbungen. Die Analyse erfolgt in weniger als einer Minute, inklusive Prüfzertifikat und HSV-Farbkarte der erkannten Farbabweichungen. Damit trägt das System zu einer erhöhten Produkt- und Qualitätssicherheit bei. Besucher können sich am Stand live von der Leistungsfähigkeit des Systems überzeugen und sind eingeladen, Proben mitzubringen, um sie kostenlos testen zu lassen.

Messung von Rohren mittels Millimeterwellentechnologie

Im Bereich Extrusion stellt Sikora das „Centerwave 6000/250“ zur Messung von Rohren im Durchmesserbereich von 32 bis 250 Millimeter während der Fertigung auf der Basis von Millimeterwellentechnologie vor. Alle Dimensionen des Rohres, wie der Durchmesser und die Wanddicke werden über 360 Grad des Rohrumfangs in Echtzeit bestimmt und visualisiert. Die gewonnenen Messdaten ermöglichen eine automatische Regelung der minimalen Wanddicke unter Berücksichtigung der Standardabweichung der Extrusionslinie. Dadurch können Einsparpotentiale maximal ausgenutzt werden. In der Linie ermöglicht das System eine lückenlose, verlässliche Qualitätskontrolle sowie eine automatische Regelung. Das Modell zeichnet sich durch seine einfache Bedienung aus. Per Knopfdruck erhält der Bediener sofort kontinuierliche und präzise Messwerte, ohne Voreinstellung der Produktparameter, ohne Einfluss eines Koppelmediums und ohne jegliche Kalibrierung. Das ausgestellte Centerwave ist nur ein Modell aus einer umfassenden Produktfamilie, die Sikora zur Messung unterschiedlicher Produktdurchmesser von 32 bis 3.200 Millimeter anbietet.

Röntgentechnologie für Einschicht- und Mehrschichtanwendungen

Seit über 30 Jahren bietet der Maschinenbauer aus Bremen Röntgentechnologien zur Qualitätskontrolle an und ermöglicht Herstellern eine zuverlässige Inlinequalitätskontrolle von strangförmigen Produkten. Wie sich unterschiedliche Schichten von Rohren und Schläuchen zuverlässig während der Extrusion vermessen lassen, demonstriert auf das Röntgenmesssystem „X-Ray 6000 Pro“ in Kombination mit dem Prozessorsystem „Ecocontrol 6000“. Am 22-Zoll-Monitor werden die Messwerte sowohl numerisch als auch grafisch als Trend- und Statistikdaten angezeigt. Standardmäßig ist die Wanddicke an acht Messpunkten dargestellt. Ein intelligentes physikalisches Auswertemodell bestimmt darüber hinaus die minimale Wanddicke, also den vorhandenen Wert, der den Anwender optimal bei der Beherrschung des Prozesses unterstützt. Ebenso gestattet das physikalische Modell, die Wanddicke über den gesamten Umfang des Rohres beziehungsweise Schlauches an beliebigen Stellen zu visualisieren. Der Anwender wählt, wie viele Punkte und an welcher Position die Werte angezeigt werden sollen. Des Weiteren wird das Prozessorsystem für eine automatische Regelung der Liniengeschwindigkeit beziehungsweise der Extruder-Drehzahl eingesetzt. Es garantiert damit die Einhaltung der vorgegebenen Spezifikationen sowie höchste Leistungsfähigkeit für ein Maximum an Prozessoptimierung und Produktivität. Das „X-Ray 6000 Pro“ ist für Produktdurchmesser von 0,65 bis 270 Millimeter einsetzbar. 

Für Produkte, bei denen eine Einschichtmessung erfolgen soll, stellt der Hersteller den Fakuma Besuchern das „X-Ray 6000 Pure“ vor. Ebenfalls mittels Röntgentechnologie misst das Gerät Einschichtprodukte sowie die Gesamtwanddicke mehrschichtiger Produkte und deckt mit zwei Modellen Produktdurchmesser von sechs bis 110 Millimeter ab. Visualisiert werden die Messwerte auf einem 15-Zoll-Display, bei Bedarf kann ebenfalls eine automatische Regelung auf minimale Wanddicke erfolgen. Die Sicherstellung der Qualität bei gleichzeitiger Materialeinsparung führt zu einer signifikanten Steigerung der Produktivität und trägt darüber hinaus zur Einsparung von CO2 und damit zur Schonung der Umwelt bei. Sikora stellt auf der Fakuma 2023 am Stand A6-6110 aus.
 

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