Lapp setzt Ultramid von BASF für mobiles Ladesystem ein

BASF auf der Fakuma 2023

Ultramid wird von Lapp im Gehäuse des mobilen Ladesystems Mobility Dock eingesetzt

Die Autoindustrie durchlebt derzeit den größten Wandel ihrer Geschichte. Insbesondere der Boom der batterieelektrischen Fahrzeuge stellt die Branche vor große Herausforderungen. Kabelhersteller Lapp hat diesen Wandel erkannt und ein neuartiges Ladesystem entwickelt, bei dem Ultramid (PA), ein technischer Kunststoff der BASF, als robustes Gehäusematerial eine tragende Rolle spielt.

BASF hat Lapp bei der Entwicklungsphase des Mobility Docks mit umfangreicher Materialexpertise im Bereich E-Mobility, Elektro und Elektronik beratend unterstützt. Die technische Entwicklungsabteilung des Chemieunternehmens verfügt mit seinen Ingenieurskunststoffen über eine starke Kompetenz in der Elektroindustrie. So konnte rasch das passende Material ermittelt werden, das die hohen Anforderungen des Mobility Docks erfüllt. Ultramid ist hoch mechanisch belastbar und UV-beständig, beides Eigenschaften, die den Mobility Dock langlebig und auch unter Sonneneinstrahlung farbecht erhalten. Der Kunststoff ist halogenfrei flammgeschützt, und zeigt eine hohe Chemikalienbeständigkeit. Zudem ist eine kontrastreiche Beschriftung des Gehäuses durch Lasermarkierung möglich.

Mobiles Ladegerät für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge

„Das mobile Laden ist ein wichtiger Faktor für die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen, da es die Reichweitenangst verringert und die Flexibilität im Alltag erhöht. Wir freuen uns, mit unserem Material Ultramid im Lapp Mobility Dock die Entscheidung zur Anschaffung eines Elektroautos erleichtern zu können“, sagt Klaus Uske aus dem Technical Development bei BASF. Der Mobility Dock ist ein mobiles Ladegerät für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge und kann an einer Standard-Haushaltssteckdose angeschlossen werden. Er ist platzsparend im Kofferraum zu verstauen und ermöglicht flexibles Laden zu Hause und unterwegs. Das Ladesystem ist benutzerfreundlich und intuitiv gestaltet und zeichnet sich durch ein kompaktes, ergonomisches Design aus. Das Ladegerät wurde bereits vielfach ausgezeichnet: Mit dem German Design Award in der Kategorie „Excellent Product Design/Automotive Parts and Accessories”, dem „eMove360 Grad Award für Elektrische & Autonome Mobilität“ im Bereich Connectivity & Engineering, dem „German Innovation Award“ in „Gold“ sowie dem „Sustainability Award“ in der Kategorie Mobilitätskonzepte.

Dr. Simon Alig, Geschäftsführer von Lapp Mobility führt aus: „Der Mobility Dock zum „Schukoladen“ ist das ideale Produkt: klein, handlich, und ohne Kabelsalat bleibt der Kofferraum aufgeräumt. Partner wie BASF mit ihrem applikationsorientierten Materialportfolio legen den Grundstein für solche Innovationen auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität.“

Nachhaltige Mobilität

Das mobile Ladesystem ist ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigen Mobilität und ein Beispiel für die erfolgreiche zukunftsorientierte Zusammenarbeit von Lapp als Hersteller und BASF als Materiallieferant. Um praktikable Elektromobilitätsanwendungen wie diese zu entwickeln, ist die Leistung des Materials von entscheidender Bedeutung. BASF bietet ein umfassendes Materialportfolio ausgerichtet auf die Anforderungen in der Elektromobilität. Das mobile Ladegerät wird vom 17. bis 21. Oktober 2023 auf der Fakuma in Friedrichshafen auf dem Stand von BASF in Halle B4 am Stand B4-4303 zu sehen sein.