F.A.Z.-Institut zeichnet Sikora als „Deutschlands Innovationsführer 2023“ aus

Gewinner in der Kategorie „Verarbeitung von Kunststoffen“

Auszeichnung Innovationsführer 2023 für Sikora

Die Bremer Sikora AG wurde vom F.A.Z.-Institut als „Deutschlands Innovationsführer 2023“ ausgezeichnet. Für die Studie wurden die weltweiten Patentanmeldungen von in Deutschland tätigen Unternehmen analysiert. Als ein führendes Unternehmen für Mess- und Regeltechnologie zählt Sikora dieses Jahr erneut zu den Gewinnern der Studie. Im Rahmen der Erhebung werden Patentfamilien weltweit aus über 500 Technologie- und Wissensgebieten bewertet. Hierbei wird nicht nur die Anzahl der eingereichten Patente in den letzten zehn Jahren bewertet, sondern auch deren Relevanz. So werden für die untersuchten Unternehmen Indexpunkte verteilt. Diese berücksichtigen, ob die Erfindung beispielsweise weitere Erfindungen beeinflusst und wie häufig ein Patent eine andere Patentfamilie zitiert. Je seltener dies der Fall ist, desto innovativer gilt das Patent.

Im Vorjahr wurde Sikora bereits als Innovationsführer ausgezeichnet. Dieses Jahr konnte das Unternehmen seinen Erfolg weiter festigen. Neben der erneuten Auszeichnung in der Kategorie „Messen, Prüfen“ überzeugte Sikora auch in der Kategorie „Verarbeitung von Kunststoffen“.

Zehn Prozent des Umsatzes in F&E investiert

Sikora investiert jährlich rund zehn Prozent des Umsatzes in die Forschung und Entwicklung neuer Mess- und Regeltechnik sowie Inspektions-, Analyse- und Sortiersysteme zur Qualitätskontrolle während der Herstellung von Drähten und Kabeln, Rohren, Schläuchen und Platten, Glasfasern oder Kunststoffen.

Jubiläum: 2023 feiert Sikora 50-jähriges Firmenbestehen.

Innerhalb von 50 Jahren ist aus dem Ein-Mann-Betrieb ein weltweit agierender Hersteller und Anbieter von Mess-, Regel- und Inspektionstechnologien gewachsen. 1972 erfindet der damals 36-jährige Harald Sikora ein berührungsloses Messgerät zur kontinuierlichen Erfassung der Isolationswanddicke und Konzentrizität bei der Herstellung von Kabeln, eine Technologie, die sich als weltweiter Standard etabliert und die Basis für ein Start-up wird. Es folgen Erfindungen wie beispielsweise ein induktives Messverfahren für Energiekabel, das die Position des Kabels, den so genannten Durchhang, prüft. Ebenfalls kommen Laser-Technologien, die mittels Zeilensensoren eine berührungslose Durchmessermessung von Drähten und Kabeln im Produktionsprozess ermöglichen, den Markt. In den 90ern nimmt der Hersteller immer mehr Produkte in sein Portfolio auf. Darunter Röntgenmessgeräte für die Messung der Wanddicke dreischichtiger Mittel-, Hoch- und Höchstspannungskabel während der Fertigung. Dem erweiterten Produktportfolio und dem Zuwachs an Mitarbeitenden wird 2011 mit einem neuen Gebäude für F&E und Service am Hauptsitz Rechnung getragen. Gleichzeitig wird das Unternehmen im Sinne der Nachfolgeregelung in zwei Geschäftsfelder aufgeteilt, die Sikora Holding und die Sikora AG. Erstmals bringt das Unternehmen ein System zur Inspektion und Sortierung von Kunststoffgranulat auf den Markt und kennzeichnet damit den Eintritt in die Kunststoffindustrie. Im Rohr- und Schlauchsegment wird ein auf Millimeterwellen basiertes Messsystem für Kunststoffrohre in den Markt eingeführt.

Sikora ruht sich nicht auf der Vergangenheit aus, sondern hat auch zukünftig ambitionierte Pläne. „Wir blicken mit Stolz auf unsere Vergangenheit, auf 50 Jahre Messtechnik bei Sikora“, sagt der Vorstandsvorsitzende Dr. Christian Frank. „Die 50 Jahre sind eine absolute Erfolgsgeschichte, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschrieben haben. Ich habe große Hochachtung vor dieser Teamleistung und bin sehr stolz, ein Teil davon zu sein. Es ist unser Anspruch, heute und in Zukunft innovative Lösungen für unsere Kunden anzubieten. Dazu gehören Weiterentwicklungen bestehender Produkte sowie neue Technologien, die den vielseitigen Anforderungen der Kunden, z. B. im Bereich der Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft und Elektrifizierung, gerecht werden. Auch wollen wir dem Bedarf an technischen Lösungen zur Qualitätskontrolle aus einer Hand nachkommen und unser Portfolio in dieser Hinsicht weiterentwickeln“, so Frank abschließend.
 

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