Brüggemann baut Kunststoffadditive-Geschäft mit Zukauf von Auserpolimeri aus

Attraktive Nische, breites Anwendungsspektrum

Brüggemann baut das Geschäft mit Kunststoffadditiven durch strategischen Zukauf in Italien weiter aus

Die Übernahme von Auserpolimeri, einem Entwickler und Hersteller von funktionalisierten Polymeren, ermöglicht Brüggemann eine signifikante Erweiterung der Marktpräsenz im Bereich hochwertiger Kunststoffadditive. Mit der Akquise zum 29. Juli 2022 unterstreicht Brüggemann die Expansionsstrategie des Unternehmens. „Die chemisch funktionalisierten Polymere auf Polyolefinbasis von Auserpolimeri spielen als Schlagzähmodifikatoren, Kompatibilisatoren, Kopplungsmittel und Haftvermittler eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung des Leistungsniveaus technischer Kunststoffe für vielfältige Anwendungsgebiete. Sie ergänzen und komplettieren in idealer Weise unsere bestehende Palette an Hochleistungsadditiven,“ so Dr. Klaus Bergmann, Bereichsleiter Kunststoffadditive bei Brüggemann.

Sowohl Brüggemann als auch Auserpolimeri sind etablierte Hersteller mit ausgewiesener Expertise und langjährigen, internationalen Kundenbeziehungen und sind in den letzten Jahren stark gewachsen. Brüggemann-Geschäftsführer Dr. Stefan Lätsch betont, dass die Eigenmann & Veronelli-Gruppe nicht nur den Auserpolimeri-Standort nahe Lucca durch Investitionen in Anlagen und Personal gefördert, sondern auch das Kundennetzwerk global erweitert habe. Gabriele Bonomi, CEO der Eigenmann & Veronelli Gruppe, dazu: "Wir freuen uns sehr über den Abschluss dieser Transaktion. Brüggemann ist ein hochqualifizierter Partner, mit dem Auserpolimeri die kommenden Herausforderungen des Marktes annehmen und das außerordentliche Wachstum fortsetzen wird. Die E&V Gruppe wird den Erlös aus dem Verkauf reinvestieren, um ihren strategischen Plan zu verfolgen."

Auserpolimeri und Brüggemann verbindet nicht zuletzt der Fokus auf hochspezialisierte Applikationen, in denen Agilität, Produktkenntnis und Beratungsstärke vor allem in der Anwendungstechnik unabdingbare Erfolgsfaktoren sind. Hierzu Dr. Stefan Lätsch: „Das Bekenntnis zu kompromissloser Qualitätssicherung und zu stetiger Innovation sehen wir als einen bedeutenden gemeinsamen Nenner. Wir heißen unsere neuen, hochqualifizierten KollegInnen herzlich willkommen und freuen uns darauf, unsere Aktivitäten gemeinsam weiter auszubauen. Von den kurzen Wegen zwischen Vertrieb, F&E, der Anwendungstechnik und Produktion profitieren Kunden beider Häuser - künftig können wir Kunden im Schulterschluss noch passgenauere Lösungen für markt- und produktbezogene Fragestellungen bieten.“ Insgesamt wächst Brüggemann auf über 300 Mitarbeiter und ein Umsatzvolumen von 210 Millionen Euro pro Jahr.

Brüggemann-Gesellschafter und Chairman Ronald Ayles über die Ambitionen der erweiterten Unternehmensgruppe: „Unser Ziel ist es, den Bereich Kunststoffadditive in den nächsten Jahren weiter zu verstärken, sowohl durch den Ausbau der Produktionskapazitäten an den Standorten Heilbronn und Piano di Coreglia als auch durch die Intensivierung der Entwicklung neuer Produkte. Die Verbreiterung der Angebotspalette und die Erschließung neuer Anwendungen und Märkte sind essenzieller Teil unserer Strategie.“ Dabei soll der Fokus auf der Spezialitätenchemie bleiben.