Torwegge steigert Effizienz mit neuer Kunststoffspritzmaschine
Freitag, 15. August 2025
| Redaktion
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Mit der neuen Kunststoffspritzmaschine verbessert Torwegge die Rollenproduktion
Mit der neuen Kunststoffspritzmaschine wird die Rollenproduktion verbessert, Bild: Torwegge

Torwegge hat die Produktion von Rollen für die Intralogistik modernisiert. Eine neue vollelektrische Spritzgussmaschine vom Typ „Demag 220t“ von Sumitomo Demag ermöglicht die Herstellung von Zwei-Komponenten-Bauteilen ohne kostspielige Spezialausstattung. Damit werden Prozesse in der Kunststoffverarbeitung automatisiert und der Energieverbrauch reduziert. „Mit der neuen Spritzgussmaschine erweitern wir nicht nur unsere Kapazitäten, sondern steigern auch die Effizienz und Präzision in der Rollenfertigung erheblich“, betont Niclas Lottmann, Produktionsleiter der Torwegge-Tochter Innova Plast Kunststofftechnik.

Kunststoffkompetenz aus der Torwegge-Unternehmensgruppe

Die Maschine wird von der Unternehmenstochter betrieben, die seit 2023 zur Unternehmensgruppe gehört. Das Unternehmen bringt umfangreiche Erfahrung in der Kunststoffverarbeitung ein. Damit stärkt der Hersteller von Förder- und Transporttechnik und Räder sowie Rollen die Eigenfertigung von Rollen für intralogistische Anwendungen.

Robotertechnik beschleunigt Rollenproduktion bei Torwegge

Die „Demag 220t“ verarbeitet Kunststoffe wie PP, PA6, TPU und TPE mit einer Präzision von 0,01 Millimeter und einer Einspritzgeschwindigkeit von bis zu 600 Millimeter pro Sekunde. Je nach Bauteil und Werkzeug lassen sich bis zu 4.000 Rollen pro Tag fertigen. Ein integrierter 5-Achs-Roboter übernimmt das Einlegen von Felgen und Kugellagern. Die verlängerte X-Achse ermöglicht die automatische Übergabe an eine zweite Maschine, wodurch ein kontinuierlicher Prozess für Zwei-Komponenten-Spritzguss entsteht.

Kostenvorteile durch Standardmaschinen

Die Kombination zweier Standardmaschinen mit präziser Robotertechnik macht die Produktion von 2K-Bauteilen flexibler und wirtschaftlicher als der Einsatz einer speziellen 2K-Maschine. Unterschiedliche Materialien und Farben lassen sich so effizient verarbeiten.

Energieeffizienz und digitale Vernetzung bei Torwegge

Die vollelektrische Antriebstechnik reduziert den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent im Vergleich zu hydraulischen Modellen. Eine isolierte Schneckeneinheit trägt zusätzlich zur Ressourcenschonung bei. Die Maschine ist IoT- und cloudfähig, unterstützt Fernwartung, Live-Monitoring und Predictive Maintenance - wichtige Voraussetzungen für datenbasierte Prozessoptimierungen und Industrie-4.0-Anwendungen.

Reibungslose Integration in bestehende Prozesse

Der Einbau der „Demag 220t“ in die bestehende Fertigung erfolgte mit minimalen Anpassungen am Hallenlayout. Die enge Abstimmung mit dem Hersteller erleichterte die schnelle Inbetriebnahme. Torwegge erhöht mit dieser Investition die Fertigungstiefe und schafft Kapazitäten für bestehende Produkte sowie zukünftige Neuentwicklungen.

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