Chemovator investiert in Start-up Heartland, das Kunststoffe mit Naturfasern verstärkt

Heartland hilft Herstellern, den CO2-Fußabdruck von Kunststoff- und Gummiprodukten zu reduzieren

Als Zusatzstoff für industrielle Materialien wie Kunststoff, Gummi und Beton ermöglicht das Produkt von Heartland als Mischung mit Polymeren die Herstellung von Naturfaserprodukten und -verpackungen

Der Business-Inkubator und Frühphaseninvestor der BASF Chemovator hat eine Investition in das amerikanische Start-up Heartland erfolgreich abgeschlossen. Das junge Unternehmen mit Sitz in Detroit ist ein Pionier in der Herstellung von Kunststoffadditiven aus Naturfasern und die aktuelle Ergänzung des externen „Elevate Program“ von Chemovator. Mit Hilfe eines Teams von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Technologen hat Heartland Materialien auf der Basis von Industriehanf entwickelt, die als Zusatzstoffe in Kunststoffverbindungen eingesetzt werden können.

Diese Produktneuheit bietet verbesserte Eigenschaften in Bezug auf Entflammbarkeit, Bindung, Dispersion und Schüttdichte, die traditionell bei der Verarbeitung von Naturfasern auftreten. Damit sind Naturfasern nun in vielen Branchen eine realisierbare Alternative zur Reduktion von Scope 3 Emissionen, d.h. der vor- und nachgelagerten Aktivitäten in der Wertschöpfungskette. Die Reduktion basiert auf der biogenen Absorption von Naturfasern. „Durch die Zusammenarbeit mit globalen Marken und ihren Zulieferern sind wir in der Lage, den Kohlenstoff-Fußabdruck von Kunststoffen in industriellem Maßstab zu reduzieren“, erklärt Jesse Henry, CEO von Heartland.

Heartland sichert sich Frühphasenfinanzierung und baut auf bestehende strategische Allianz auf

Mit dieser Investition ist Heartland das erste Portfoliounternehmen von Chemovator in Nordamerika und das jüngste Mitglied des Elevate-Programms. Dieses hat zum Ziel, Start-ups in der Frühphase in der chemischen Industrie durch Zugang zu Finanzmitteln, zur BASF und ihren Experten sowie zu einem Netzwerk erfahrener Unternehmer zu unterstützen. „Der Einsatz von Heartland für die Entwicklung von Naturfaseradditiven passt zu unserem Ziel, die Zukunft der chemischen Industrie zu gestalten. Diese Investition erweitert nicht nur unser Portfolio um eine neue Region, sondern unterstreicht auch unser Bekenntnis zu Innovation und Nachhaltigkeit. Wir freuen uns darauf, das Team auf seinem weiteren Weg zu unterstützen“, fügt Gati Kalim, Head of Portfolio Management bei Chemovator, hinzu. Die Investition baut auf einer bestehenden Partnerschaft zwischen Heartland und der North America Open Research Alliance (Nora) der BASF auf.

Chemie für eine nachhaltige Zukunft

„Wir setzen nicht nur unsere Zusammenarbeit mit Heartland fort, sondern verstärken diese Partnerschaft. Unterstützt durch die unermüdlichen Bemühungen unserer Kollegen im Unternehmensbereich Performance Materials arbeiten wir gemeinsam daran, unseren Kunden nachhaltigere Lösungen zu liefern“, sagt Thomas Holcombe, Leiter der North America Open Research Alliance bei BASF. „Die Kooperation der BASF mit Heartland wird es uns ermöglichen, unsere Verpflichtung zur Reduzierung von Scope-3-Emissionen weiter voranzutreiben und Chemie für eine nachhaltige Zukunft zu schaffen."