Logimat 2024: Mehr Kunststoff in der Logistik wagen

Mehrwegbehälter aus Kunststoff

Robust, langlebig, gut recyclebar: Behältersysteme aus Kunststoff für Mehrweganwendungen erfüllen die Megatrends Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit gleich mehrfach. Diese Themen stehen auch im Fokus der diesjährigen Logimat, der Weltleitmesse für Intralogistik und Prozessmanagement in Stuttgart. Ein Großteil der im Industrieverband Pro-K organisierten Hersteller von Lager- und Transportbehältern ist in der Landeshauptstadt vertreten und zeigt vom 19. bis 21. März 2024 Logistiklösungen für die zunehmende Automatisierung und die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in den Bereichen Prozessmanagement und Transport.

Auf die jüngste Aussage von Logimat-Messechef Michael Ruchty, man müsse in der Logistik möglichst auf Kunststoffe verzichten, um nachhaltiger zu werden, geben der Kunststoffverband Pro-K und seine Fachgruppe vielfältige Antworten: Ob der Mehrwegbehälter mit integrierter Kühlung, der zu 100 Prozent recyclingfähige Ladungsträger oder robuste Stapel- und Faltbehälter, die platzsparende Lagerung und ressourceneffizienten Warentransport ermöglichen - all diese Beispiele zeigen, dass es eher mehr als weniger Kunststofflösungen in der Intralogistik bedarf, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Logimat: Politische Rahmenbedingungen stehen im Fokus

In welcher Form die EU-Verpackungsverordnung Packaging & Packaging Waste Regulation (PPWR) aus den laufenden europäischen Trilogverhandlungen hervorgehen wird, ist noch offen. Die übergeordneten Ziele der PPWR, nämlich die Reduzierung von Verpackungsabfällen und des Ressourcenverbrauchs sowie die Förderung von Mehrweg, werden von den Pro-K Mitgliedsunternehmen bereits jetzt unterstützt. So erhoffen sich die führenden Hersteller von Lager- und Transportbehältern aus Kunststoff von der PPWR verstärkte Anreize für Hersteller und Handel, Mehrwegsysteme aufzubauen und zu nutzen. Ein Thema, das auch auf der Agenda der Logimat steht und viele Fachbesucher und Aussteller in Stuttgart beschäftigen wird. Und auch hier gilt: Viele Ladungsträger und Behälter punkten bereits heute beim Einsatz von Recyclaten und unterstützen so die Transformation der Industrie in eine kreislauforientierte und fossilfreie Zukunft.