Moulding Expo versammelt 2019 rund 700 Aussteller in Stuttgart

Internationale Beteiligung höher denn je

Die Moulding Expo öffnet zum dritten Mal ihre Tore.

Werkzeug-, Modell- und Formenbauer, sowie deren Kunden und Technologie-Zulieferer aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt treffen sich vom 21. bis zum 24. Mai auf der Moulding Expo, der internationale Fachmesse Werkzeug-, Modell- und Formenbau. Mitten in der stärksten Industrieregion Europas werden in diesem Jahr rund 700 Aussteller erwartet. Schon jetzt ist der Anteil der internationalen Aussteller im Vergleich zur Vorveranstaltung um fünf Prozentpunkte auf einen neuen Höchstwert von 36 Prozent gestiegen. Die meisten internationalen Aussteller kommen aus Portugal, Italien und der Türkei.

Die Messe, entstanden in einer Kooperation mit den vier deutschen Partner-Verbänden BVMF, VDMA, VDW und VDWF, wurde von der Branche für die Branche gestaltet. „Mittlerweile hat sich die Moulding Expo zu einer der wichtigsten Wirtschaftsplattformen des Werkzeug-, Modell- und Formenbaus und seiner Zulieferer entwickelt“, sagt Ulrich Kromer von Baerle, Sprecher der Geschäftsführung der Landesmesse Stuttgart GmbH. „Die Moulding Expo ist der Marktplatz für den gegenseitigen Austausch der Akteure innerhalb der Branche.“ Insbesondere die Bandbreite und die Qualität der Moulding Expo Aussteller seien für den internationalen Erfolg der Fachmesse verantwortlich. Kaum eine Messe biete einen vergleichbar hohen Anteil an Werkzeug-, Modell- und Formenbauern.

Umfangreiches Rahmenprogramm und Sonderschauen

Der Mehrwert des Branchen-Events ist durch das umfangreiche Rahmenprogramm mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Sonderschauen und Parallelveranstaltungen, wie beispielsweise die Automotive Shows von UKi Media & Events Ltd. sehr hoch. „Für die slowenischen Werkzeugbauer ist die Messe die wichtigste Veranstaltung der Branche. Vor allem für den Spritzguss-Bereich in Europa ist sie ein Pflichttermin“, sagt Dr. Aleš Hančič aus Celje. Er ist Geschäftsführer von Tecos, dem Entwicklungszentrum für den Slowenischen Werkzeug- und Formenbau. 65 Firmen oder 35 Prozent aller Unternehmen der Branche werden von Tecos vertreten. Selbstverständlich seien auch Slowenische Unternehmen als Aussteller in Stuttgart dabei, etwa am Gemeinschaftsstand von Spirit Slovenia mit sieben beteiligten Firmen. „Wer nicht ausstellt, kommt als Besucher auf die Messe“, sagt Hančič.

Die Slowenen suchen neue Kunden oder Partner für langfristige Kooperationen. „Die Betriebe in Europa wachsen zusammen. Einige der deutschen Werkzeugmacher lassen Werkstücke in Slowenien herstellen, manchmal ganze Formen.“ Werkzeugmacher seien in den letzten Jahren kommunikativer geworden. „Wir reden mehr miteinander, auch über die nationalen Grenzen hinweg. Dafür ist die Moulding Expo der perfekte Ort.“ Hančič ist überzeugt: „Nur wenn sich die europäischen Werkzeugmacher über Fertigungsverfahren und über ihre Erfahrungen beim Adaptieren neuer Technologien oder am Markt austauschen, schaffen sie es gegen Billiglohnländer zu bestehen.“

Ohne valide Werkzeuge, keine erfolgreiche Volkswirtschaft

Bob Williamson, Präsident des Werkzeugmacher-Weltverbands ISTMA, unterstreicht die Relevanz der Moulding Expo als internationalem Treffpunkt: „Nicht nur die deutschen Werkzeug-, Modell- und Formenbauer treffen sich hier in Stuttgart, sondern Unternehmer aus der ganzen Welt. Wenn man in der Branche erfolgreich sein möchte, muss man kommunizieren - auch mit möglichen Mitbewerbern im Markt. Es gibt keine Produktion ohne unsere Branche. Weit über 60 Prozent der möglichen Kosteneffizienz, von egal welchem Produkt, ist direkt abhängig von der Wahl der richtigen Werkzeuge und Formen für den Herstellungsprozess“, sagt der südafrikanische Maschinenbau-Ingenieur und Unternehmer. Valide Produktionsmittel seien die lebenswichtige Grundlage für die effektive industrielle Produktion in jeder Volkswirtschaft. „Als ein internationaler Marktplatz ist die Messe genau die richtige Plattform, um sich als Einkäufer oder als Werkzeugmacher bzw. als Modellbauer zu informieren.“