Polycomp richtet Produktion strategisch neu aus

Erweiterung und Modernisierung

Hochzeit der Rohstoffsilos (Siloaufstellung auf Fundamentring)

Um den Kundenwünschen gerecht zu werden, investiert Polycomp in den Ausbau der Produktion. Auch strategische Gründe spielen hier eine Rolle. Polycomp mit Sitz in Norderstedt bei Hamburg ist Lohnproduzent und Lizenzhersteller für technische Kunststoffe. Seit dem Jahr 2000 firmiert das Unternehmen unter dem heutigen Firmennamen, nachdem das Unternehmen als Management-Buy-out aus der ehemaligen Borealis Compounds entstand. Seit 2013 gehört es zur international agierenden Feddersen-Gruppe mit Sitz in Hamburg. „Mit unserem Streben nach Qualität, kontinuierlicher Verbesserung und einer qualifizierten Umsetzung kundenspezifischer Anforderungen erfüllen wir alle Bedürfnisse rund um die Auftragsfertigung von Kunststoffen“, so Jac Loos, Bereichsleitung Vertrieb bei Polycomp.

Die stetige Weiterentwicklung des Unternehmens ließ neue Potentiale in der Supply Chain in Richtung Full-Service Toll-Compounding erkennen. Aus diesem Grund wurden im Mai 2021 drei neue Rohstoffsilos der Firma P+W Metallbau aufgestellt, womit die Gesamtkapazität in diesem Bereich auf insgesamt 9 Silos und die Kapazität von 500 auf 600 Tonnen erweitert wurde. Auch die Fördertechnik wurde in diesem Zusammenhang mit Komponenten aus dem Hause Azo modernisiert. Die Anzahl der Fertigwarensilos blieb mit 6 Stück bzw. 500 Tonnen konstant. Aus strategischen Gründen wird auch der Maschinenpark des Compoundeurs fortlaufend optimiert und verjüngt. Im ersten Quartal 2021 wurde ein weiterer FED 72 MTS Doppelschneckenextruder der Schwesterfirma Feddem, Sinzig, als Ersatz für einen Buss Ko-Kneter älteren Baujahrs installiert. Die gesamte Steuerungstechnik wurde mit Systemen der Fa. Bruckmann Steuerungstechnik (BSG) ebenfalls aktualisiert.

Polycomp stellt für seine Kunden zusätzliche Liefersicherheit her, da sowohl dort als auch bei der ebenfalls zur Firmengruppe gehörenden Akro-Plastic die Extruder der Fa. Feddem betrieben werden. Somit können Produktionen in Spitzenzeiten ohne zusätzliche Prüfungen nach Niederzissen oder von Niederzissen nach Norderstedt verlagert werden. Durch die Modernisierung und einer verbundenen Digitalisierung der Anlagentechnik wurde die Produktionskapazität in Norderstedt von 22,5 auf 26 Kilotonnen ausgebaut. Zwei weitere Anlagen sollen bis 2023 ebenfalls durch die bewährte Technologie ersetzt werden, was auch die Instandhaltung und Ersatzteilhaltung vereinfacht und reduziert. Eine weitere Kapazitätssicherung soll damit einher gehen.
 

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