Additive Fertigung für eine nachhaltigere, effizientere und flexiblere Produktion
Schlussbericht: Mehr als 34.000 Besucher kommen zur Formnext 2024
Montag, 25. November 2024
| Redaktion
Share on:
Positive Atmosphäre und gute Stimmung auf der Formnext 2024
Positive Atmosphäre und gute Stimmung auf der Formnext 2024, Bilder: kunststoffindustrie-online.de / Susanne Woggon

Vom 19. bis 22. November 2024 fand die Formnext 2024 in Frankfurt/Main statt. Mit zahlreichen Weltpremieren und wegweisenden Neuheiten setzte die Fachmesse entscheidende Impulse für die zukünftige Entwicklung der industriellen Produktion hin zu mehr Effizienz, Produktivität und Nachhaltigkeit. Auf der Fachmesse für Additive Manufacturing spielten die Erweiterung der Anwendungsbereiche sowie eine kostengünstigere und schnellere AM-Produktion eine große Rolle. Dies spiegelte sich nicht nur in den Präsentationen der Aussteller und des diesjährigen Partnerlandes Australien wider. Auch das umfangreiche Rahmen- und Vortragsprogramm zur additiven Fertigung reflektierte diese Entwicklung.

864 Aussteller treffen auf über 34.000 Fachbesucher

Trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds und globaler Unsicherheiten hat die Formnext 2024 ihre führende Position bestätigt. Die 864 Aussteller, davon 61 Prozent aus dem internationalen Ausland, tauschten sich mit 34.404 Fachbesuchern über additive Fertigung aus. Fast die Hälfte der Interessenten kam aus dem Ausland. Von der Medizin- und Dentaltechnik über die Verpackungs-, Automobil- und Maschinenbauindustrie bis hin zu Architektur, Luft- und Raumfahrt und vielen weiteren Branchen: Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm und die verschiedenen Sonderschauen demonstrierten die breite Anwendbarkeit der additiven Fertigung über zahlreiche Branchen hinweg. Die Besucher konnten wegweisende Lösungen entdecken, die ihnen helfen, Produktionsprozesse zu verbessern und zukunftssicher zu gestalten.

Mit einer Vielzahl von Weltpremieren und spannenden Neuentwicklungen entlang der gesamten Prozesskette ebneten die Aussteller den Weg für ein zukünftig noch breiteres Anwendungsspektrum der additiven Fertigung. Bei den Herstellern von AM-Systemen stand das Thema Produktivität ganz oben auf der Agenda. Dies zeigten neue Lösungen im Bereich der Automatisierung oder spezialisierte Systeme für besondere Anwendungen. Gleichzeitig spielte der Megatrend Nachhaltigkeit weiterhin eine entscheidende Rolle. Das reichte vom Messestand aus nachhaltigen Materialien bis hin zu Anlagen für das Materialrecycling.

Inspirierende Erfolgsreise: Formnext führt Technologien zur Industriereife

Erneut beweist die Formnext in diesem Jahr ihren Vorreiterstatus: „Mit einer einzigartigen Vielfalt an Innovationen und führenden Köpfen der AM-Branche zeigt sie, wie moderne Produktionstechnologien genutzt werden können, um Unternehmen und letztendlich auch die Wirtschaft weiter voranzubringen“, so Sascha F. Wenzler, Vice President Formnext beim Veranstalter Mesago Messe Frankfurt. Christoph Stüker, Vice President Formnext bei Mesago Messe Frankfurt, ergänzt: „In enger Zusammenarbeit mit der dynamischen AM-Community bringt die Formnext die Branche zusammen, definiert stets neue Einsatzgebiete und führt Technologien zur Industriereife. So setzt die Messe entscheidende Impulse und demonstriert, wie selbst in anspruchsvollen Zeiten innovative Lösungen entwickelt werden können.“

Reger Austausch auf der Formnext 2024 bei HP

Besucherstimmen über die Fachmesse für additive Fertigung

Von der Entwicklung der Formnext und von den zahlreichen Innovationen der Aussteller zeigten sich auch die Besucher begeistert: Konstrukteur Artur Gutwin von Hailo Wind Systems: „Der Besuch der Formnext hat mir gezeigt, dass die Additive Fertigung immer größere Möglichkeiten bietet. Dass die Qualität der Bauteile und der Oberflächen, die Geschwindigkeit beim Druck und die Vielfalt der Materialien stetig steigt. Nicht zu vergessen: Auch die Vielfalt der Aussteller wächst immer weiter!“ Anand Kumar Venkataswamy, Managing Director Additive Industries PVT, betont: „Das war das erste Mal, dass ich die Formnext besucht habe. Es war beeindruckend, all die Entwicklungen und Fortschritte im Bereich 3D-Druck und der dazugehörigen Dienstleistungen zu sehen. Es fühlt sich an, als ob der globale Markt gerade richtig boomt.“

Formnext-Awards 2024 verliehen

Die Formnext 2024 hat ihr ohnehin schon umfangreiches Rahmenprogramm noch einmal deutlich erweitert. Das weiterentwickelte Awardkonzept mit Besuchervoting avancierte dabei zu einem der Trendsetter der Messe. Die Awards wurden in sechs verschiedenen Kategorien vergeben. Die jeweiligen Gewinner wurden am 21. November im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung geehrt: 

  • Axolotl Biosciences (Start-up Award)
  • Oryx Medicals (Rookie Award)
  • Fraunhofer IGCV (Revolution Award), 
  • Siemens / Verbundvorhaben 3D-Process (Design Award)
  • Ceratizit (Sustainability Award)
  • AM of Bones Universität Stuttgart (“Ambassador” Award).

Internationale Präsenz auf hohem Niveau

Norbert Gall, Head of Marketing bei Lithoz, sagt über die Messe: „Hier haben wir genau die Leute getroffen, die wir gehofft haben zu treffen. Wir hatten zahlreiche hochwertige Gespräche mit nationalen und internationalen Neuanwendern aus der Industrie, sowohl mit Terminen als auch spontan. Es hat sich wieder einmal bestätigt, dass die Formnext der Touchpoint weltweit für die 3D-Druck-Industrie mit Anwendern aus der Industrie ist.”

Sandy R. Sirotic, Territory Sales Manager D/A/CH, Atomization & Equipment, EMEA von Linde AMT sagt abschließend: „Die Besucherfrequenz und die spürbar vollen Gänge, direkt vom ersten Tag an, haben uns sehr positiv überrascht. Und auch über die hohe Qualität der oft auch sehr partnerschaftlichen Begegnungen, die unser Business unterstützen. Wir konnten auch unsere bestehenden Kundenbeziehungen stärken, was gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten umso wichtiger ist.” Die nächste Ausgabe der Formnext findet vom 18. bis 21. November 2025 in Frankfurt am Main statt.

Auch interessant für Sie

Messeimpression Rapid.Tech 3D 2024
Die Kuteno 2024 nimmt additive Fertigung und Automatisierung in den Fokus
Hauptverwaltung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
Tarifverhandlung für Kunststoffverarbeiter in Hessen starten bald
Studie der Impuls-Stiftung des VDMA zu „Ingenieurinnen und Ingenieuren für Industrie 4.0“
Fachkräftemangel spitzt sich weiter zu