Tarifverhandlungen der hessischen Kunststoffverarbeiter werden erneut vertagt

2,8 Prozent und eine Verdoppelung des Urlaubsgeldes angeboten

Die Tarifverhandlung für Kunststoffverarbeiter in Hessen gehen, am 19. März in Wiesbaden, in die nächste Runde

Der Arbeitgeberverband Hessen Chemie und die IG BCE Hessen-Thüringen konnten sich auch in der zweiten Verhandlungsrunde nicht auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten der kunststoffverarbeitenden Industrie einigen. „Wir haben heute für die Arbeitgeberseite mit einer Entgelterhöhung von 2,8 Prozent und einer mehrstufigen Anhebung des Urlaubsgeldes um insgesamt 510 Euro ein faires Angebot vorgelegt. Und das, obwohl die Wirtschaftslage zunehmend schwierig wird“, erklärte Thomas Wedekind, Geschäftsführer der Technoform Bautec Kunststoffprodukte GmbH und Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite. Trotz mehrstündiger Verhandlungen lagen die Positionen noch weit auseinander. Daher hat die Gewerkschaft die Gespräche am Freitagabend beendet.

Die Arbeitgeber boten auch die Fortsetzung der erfolgreichen Sozialpartnerveranstaltungen auf betrieblicher Ebene an, die 2017 eingeführt wurden. Hinsichtlich der von der Gewerkschaft geforderten Generationentandems schlugen die Arbeitgeber ihrerseits eine Ergänzung des Tarifvertrages Lebensarbeitszeit und Demografie vor, um den Wissenstransfer in den Unternehmen weiter zu fördern. Die Verhandlungen werden am 19. März in Wiesbaden fortgesetzt.