Transformationsthemen KI, neue Materialien, Funktionalitäten und Zukunftskompetenzen
Interpack 2026 beleuchtet nachhaltige Verpackungsmaterialien und zukunftssichere Verpackungsprozesse
Montag, 06. Oktober 2025
| Redaktion
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Im Mai 2026 trifft sich die Verpackungsbranche zum nächsten Mal auf der Interpack in Düsseldorf
Im Mai 2026 trifft sich die Verpackungsbranche zum nächsten Mal auf der Interpack in Düsseldorf, Bild: kunststoffindustrie-online.de / Susanne Woggon

Künstliche Intelligenz, neue Materialien, Funktionalitäten und Zukunftskompetenzen: die großen Transformationsthemen der Branche rücken näher. Auf der Interpack 2026 vom 07. bis 13. Mai in Düsseldorf erhalten Besucher die entscheidenden Impulse und Kontakte. Rund 2.800 Aussteller aus aller Welt bereiten sich darauf vor, ihre aktuellen Entwicklungen vorzustellen und den Weg für eine global vernetzte Industrie zu ebnen. 

Interpack als Impulsgeber für die Branche

„Die Interpack 2026 ist wichtiger denn je“, sagt Interpack Director Thomas Dohse. „Vor dem Hintergrund einer tiefgreifenden Transformation in vielen Bereichen stehen zahlreiche Themen auf der Agenda, von KI und Automatisierung, neuen Regulierungen und dem Bedarf an Future Skills bis hin zu innovativen Materialien. Jetzt ist die Zeit, gemeinsam anzupacken.“

Aussteller auf der Interpack 2026

Die Aussteller der Interpack 2026 unterstreichen die Bedeutung persönlicher Begegnungen für das eigene Geschäft. Insgesamt werden rund 2.800 Unternehmen aus mehr als 60 Ländern erwartet, die nahezu alle Bereiche der Wertschöpfungskette abdecken. Damit ist die Interpack der zentrale Treffpunkt für Maschinenbauer, Technologieanbieter, Materialhersteller und Dienstleister der Verpackungsindustrie.

Robotik, intelligente Bildverarbeitung und cloudbasierte Steuerungen die Produktionsprozesse

Im Bereich Lebensmittel, Getränke, Konsum- und Industriegüter belegen Unternehmen wie die Coesia Group, Duravant, Gerhard Schubert, Ishida, KHS, Krones, Multivac, Syntegon Technology und Ulma Packaging gleich sechs Hallen (11-14 sowie 5 und 6). Hier stehen Themen wie Automatisierung, Ressourceneffizienz, modulare Anlagenkonzepte und Digitalisierung im Vordergrund. Besucher können live erleben, wie Robotik, intelligente Bildverarbeitung und cloudbasierte Steuerungen die Produktionsprozesse revolutionieren.

Abfüll- und Verpackungslinien für die Pharmaproduktion

In der Pharma- und Kosmetikbranche präsentieren Unternehmen wie Ima Industria Macchine, die Marchesini Group und Optima in den Hallen 15 bis 17 ihr Portfolio. Gezeigt werden hochpräzise Abfüll- und Verpackungslinien für empfindliche Produkte, flexible Lösungen für die Serialisierung und Nachverfolgung sowie nachhaltige Verpackungsmaterialien, die den steigenden regulatorischen Anforderungen gerecht werden.

Endprodukten für die Verpackung auf der Interpack 2026

Eine zentrale Rolle nehmen die Hallen 7, 7a, 8a, 9 und 10 ein. Dort präsentieren sich rund 1.000 Aussteller mit Materialien und Endprodukten für die Verpackung. Mit dieser Größe ist es die weltweit bedeutendste Packmittelmesse. Gezeigt werden neue Lösungen für nachhaltige Packstoffe, innovative Barrierematerialien, recyclingfähige Verpackungen und smarte Etiketten. Unternehmen wie Bericap, Jokey, Metsä, Sappi Europe oder Schütz zeigen, wie durch Materialinnovationen Nachhaltigkeit und Funktionalität verbunden werden können.

Interpack-Aussteller zeigen Etikettier- und Kennzeichnungstechnik

Auch die Etikettier- und Kennzeichnungstechnik ist in den Hallen 8a und 8b prominent vertreten. Bluhm Systeme, Domino Printing Sciences und Totani präsentieren hier Technologien für hochpräzises Etikettieren, digitale Drucklösungen und flexible Kennzeichnungssysteme, die Rückverfolgbarkeit, Transparenz und Effizienz entlang der Lieferkette sicherstellen.

Hintergrund: Globale Dynamiken und Chancen

Die Processing- und Packaging-Industrie profitiert von steigender Nachfrage: Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und veränderte Konsumgewohnheiten führen zu wachsendem Bedarf an verpackten Lebensmitteln und Pharmazeutika. Gleichzeitig stehen Unternehmen vor Herausforderungen wie begrenzten Rohstoffen, komplexen Regulierungen, unsicheren Lieferketten und Fachkräftemangel. „Gerade in dieser dynamischen Marktsituation ist ein globales Gipfeltreffen wie die interpack ein zentraler Impulsgeber und daher von besonderem Wert“, sagt Richard Clemens, Geschäftsführer des Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen im VDMA. „Hier werden Lösungen präsentiert, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette dazu beitragen, Ressourcen zu schonen, Prozesse effizienter zu gestalten und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Wer den Wandel aktiv mitgestalten will, braucht nicht nur innovative Technologien, sondern auch eine strategisch kluge Ausrichtung. Denn nur so lassen sich die ökologischen und ökonomischen Herausforderungen erfolgreich meistern.“

Die Prognosen sind positiv: Der Absatz verpackter Lebensmittel soll weltweit von 872 Millionen Tonnen im Jahr 2024 bis 2029 auf 968 Millionen Tonnen steigen. Der Produktionswert der Pharmabranche soll im gleichen Zeitraum von 1,9 Billionen Euro um 24 Prozent wachsen.

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