Kunststoffverarbeitende Industrie sucht dringend Auszubildende

Bestand an Auszubildenden so niedrig wie nie zuvor

Auszubildende dringend gesucht

Die Fachkräftesituation in der kunststofferarbeitenden Industrie bleibt weiter sehr angespannt. Noch nie war der Bestand an Auszubildenden niedriger als in 2021. Die Zahl der neuabgeschlossenen Ausbildungsverträge für den Beruf zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik stabilisierte sich unterdessen auf niedrigem Niveau. Der Bestand an Auszubildenden im dreijährigen Ausbildungsberuf zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik ist auf 4.511 Auszubildende gesunken. Im bereits schwierigen, von der Corona-Pandemie besonders belasteten Ausbildungsjahr 2020, lag die Zahl noch um gut 800 höher. Bereits dies markierte ein kritisch niedriges Niveau. Ein Lichtblick, wenn auch auf sehr niedriger Basis, sind die im vergangenen Jahr neu eingeworbenen Auszubildenden für den Branchenberuf. Hier hat sich die Lage mit einem leichten Zuwachs von + 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bei 1.533 Neueinwerbungen stabilisiert.

Angesichts dieser Fachkräfteentwicklung sieht Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer des Pro-K Industrieverbandes Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. und im Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. zuständig für Bildungspolitik und Berufsbildung, eine zunehmende Gefahr für die Kunststoffverarbeitung am Standort Deutschland. Ohne ein ausreichendes Maß an Fachkräften wird es schwer werden, die Erfolgsgeschichte der Kunststoffverarbeitung in Deutschland weiter fortzuschreiben.
 

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