Ministerpräsident Stephan Weil besucht Pöppelmann in Lohne

Zukunft der Kunststoffindustrie liegt in der Kreislaufwirtschaft

Ministerpräsident Stephan Weil zu Gast im Unternehmen Pöppelmann

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil zeigte sich bei einem Besuch am 14. Januar 2019 im Lohner Unternehmen Pöppelmann beeindruckt von den Erfolgen des Kunststoffverarbeiters in der Verwendung von Rezyklaten aus dem gelben Sack. Vor Ort nahm er die Produktion des blauen Recyclingpflanztopfs in Augenschein. Hier erläuterte Sven Hoping, globaler Vertriebsleiter der Pöppelmann-Division Teku: „Wir sind fest davon überzeugt, dass die Zukunft für die Kunststoffindustrie in der Kreislaufwirtschaft liegt.“

Der Landeschef nutzte die Klausurtagung seines Kabinetts im benachbarten Dinklage für eine Stippvisite in der Lohner Firmenzentrale an der Bakumer Straße. Torsten Ratzmann, Vorsitzender der Geschäftsführung, freute sich sehr darüber, dass Weil damit einer bereits vor einiger Zeit ausgesprochenen Einladung folgte. Bei der Begrüßung des Ministerpräsidenten bekräftigte der Pöppelmann-Geschäftsführer: „Pöppelmann ist international aufgestellt. Aber unser mit Abstand größter und wichtigster Standort bleibt Lohne – und damit Niedersachsen.“

Der Besuchergruppe gehörten neben Stephan Weil auch die Landtagsabgeordneten Dr. Stephan Siemer (CDU) und Deniz Kurku (SPD), der Lohner Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer, Landrat Herbert Winkel sowie Kristian Kater als Kreisvorsitzender der SPD und Werner Steinke als Vertreter des Lohner SPD-Ortsverbandes an. Bürgermeister Gerdesmeyer hatte das goldene Buch der Stadt Lohne mitgebracht, in das sich der Ministerpräsident bei dieser Gelegenheit eintrug.

Benjamin Kampmann vom Pöppelmann-Innovationsmanagement informierte die Gäste über die unternehmensweite Initiative Pöppelmann Blue: Es sei das Ziel, die Pflanztopfproduktion in der Pöppelmann-Division Teku bis zum Jahr 2025 zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial zu leisten. Der Leiter des Teku-Produktmanagement Günther Orschulik ergänzte: „Um den Kreislaufgedanken ernsthaft und vollständig in die Tat umzusetzen, sind zwei Aspekte entscheidend: Der Einsatz von 100 Prozent Recyclingmaterial und die Garantie, dass die Produkte zu 100 Prozent recyclingfähig sind.“

Weiteres Diskussionsthema beim Besuch des Ministerpräsidenten war die Ausbildung und der Bedarf des Unternehmens an Fachkräften. Dazu erklärte Personalleiterin Alexandra Dantmann: „In Zeiten der Vollbeschäftigung wird die Rekrutierung immer schwieriger. Wir punkten mit einem nachhaltigen und über alle vier Divisionen weit gespannten Ausbildungskonzept, das unsere Auszubildenden und Studierenden fit macht für eine chancenreiche berufliche Karriere.“