Wittmann erzielt 2022 Umsatz von 376 Millionen Euro

Optimistischer Blick in die Zukunft: zehn Prozent Wachstum für 2023 erwartet

Neuer Standort von Wittmann in Dilovasi in der Türkei

Das Geschäftsjahr 2022 war für die Wittmann Gruppe einerseits geprägt durch hohe Auftragseingänge, die vor allem in der ersten Hälfte des Jahres weit über dem Durchschnitt lagen. Andererseits führte die angespannte Situation hinsichtlich der Lieferung von Zukaufteilen, insbesondere von Elektronikkomponenten, dazu, dass eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr nicht realisiert werden konnte. Der Umsatz des Jahres 2022 pendelte sich mit 376 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau ein.

Bei den zahlreichen Investitions- und Bauvorhaben der Wittmann Gruppe konnten hingegen Fortschritte verzeichnet werden. Abgesehen von Neuinvestitionen in moderne Bearbeitungszentren an drei Produktionsstandorten der Unternehmensgruppe, wurden im Jahr 2022 die Erweiterungen der Gebäude von Wittmann Battenfeld in Kottingbrunn in Österreich und Wittmann Robottechnikai in Mosonmagyarovar in Ungarn abgeschlossen. Die zusätzlich zur Verfügung stehenden Produktionsflächen dienen vorrangig der Erweiterung der Kapazität für Spritzgießmaschinen. Der Ausbau des ungarischen Werkes ermöglicht des Weiteren eine Erhöhung der Produktion von Tempro Temperiergeräten und von Robotern der neuen Modellserie mit R9 Steuerung. Die Vergrößerung des Hauptgebäudes von Wittmann USA in Torrington wird planmäßig in den nächsten beiden Monaten fertiggestellt und zukünftig weiteren Platz für Automatisierungslösungen und komplette Spritzgießzellen bieten. Ebenso entsteht ein Neubau für die ungarische Vertriebs- und Serviceorganisation Wittmann Battenfeld in Törökbálint, in der Nähe von Budapest. Die Fertigstellung ist für Ende des zweiten Quartals 2023 vorgesehen.

Neuer türkischer Produktionsstandort nimmt Betrieb auf

Im letzten Jahr wurde die Anzahl an Produktionswerken der Gruppe um einen Standort in Dilovasi in der Türkei vergrößert. Der Schwerpunkt der Betriebstätigkeit dieses Werkes wird auf Blech- und Metallverarbeitung liegen, wobei auch vollständige Produkte für den Bereich Peripheriegeräte des Herstellers vorgesehen sind. Nach 1,5-jähriger Vorbereitungszeit konnte zum Jahresbeginn 2023 die Serienproduktion der ersten Geräte aufgenommen werden. In der ersten Phase steht eine Produktionsfläche von 3.600 Quadratmeter zur Verfügung. Die Aktivitäten werden in den nächsten Monaten und Jahren sukzessive ausgebaut, als Unterstützung der Tätigkeiten der Produktionswerke in Österreich und Frankreich. Der Vorteil des neuen türkischen Standortes liegt im Vorhandensein eines wachsenden Arbeitsmarktes, der für die nächsten Jahre keinem demografischen Wandel unterliegt und qualifizierte Arbeitskräfte im industriellen Bereich bereithält. Somit lässt sich der Bedarf nach weiterem Wachstum in der Gruppe abdecken.

Wittmann blickt mit Zuversicht in laufendes Geschäftsjahr

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Michael Wittmann, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe, wieder mit einer Umsatzsteigerung, die sich aus heutiger Sicht in einer Größenordnung von rund zehn Prozent bewegen wird. Diese Einschätzung beruht darauf, dass das Unternehmen zum einen mit einem hohen Auftragsbestand ins Jahr 2023 gestartet ist und sich zum anderen eine Verbesserung der Liefersituation am Markt abzuzeichnen beginnt. Michael Wittmann: „Wir sind mit unseren energieeffizienten und leistungsfähigen Maschinen und Produkten gut aufgestellt und blicken mit Optimismus in die Zukunft.“