Biomassenbilanzierte Kunststoffadditive reduzieren CO2-Fußabdruck um bis zu 60 Prozent

Lösung zur Förderung nachhaltiger Entwicklung von Kunststoffen

BASF bringt erstmals biomassenbilanzierte Kunststoffadditive auf den Markt

BASF hat biomassenbilanzierte Kunststoffadditive entwickelt, die vom Tüv Nord nach ISCC Plus (International Sustainability and Carbon Certification) zertifiziert sind. Diese neuartigen Lösungen fördern die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen und helfen Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die sogenannte „BMBcert“-Produktreihe trägt zum Einsparen fossiler Rohstoffe bei. Am Anfang der Wertschöpfungskette ersetzen ISCC-zertifizierte, nachhaltig erzeugte und biobasierte Rohstoffe fossile Ausgangsmaterialien.

Die entsprechende Menge wird dem Produkt nach dem Massenbilanzansatz zugeordnet. Diese Zuordnung reduziert den CO2-Fußabdruck des „BMBcert“-Produkts (Cradle-to-Gate) im Vergleich zum durchschnittlichen globalen CO2-Fußabdruck konventionell erzeugter Produkte um bis zu 60 Prozent. Die zertifizierten Additivlösungen tragen somit zu einer nachhaltigen Entwicklung bei, indem sie helfen, fossile Ressourcen einzusparen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen zu fördern. Die laut BASF branchenweit einmalige Produktlösung ermöglicht es Kunden, sich vom Wettbewerb zu unterscheiden und unterstützt sie, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, ohne dabei Leistung und Qualität zu beeinträchtigen. „Irganox 1010 BMBcert“ und „Irganox 1076 FD BMBcert“ sind geeignet für den direkten Ersatz von “Irganox 1010“ und „Irganox 1076“. Die biomassenbilanzierten Kunststoffadditive sind in Bezug auf Leistung, Qualität, Produktverantwortung und regulatorische Aspekte identisch zu den herkömmlichen Varianten. Folglich muss der Anwender weder diese Additivlösungen neu qualifizieren noch seine Produkte umformulieren.

Kreislaufwirtschaft: Nachhaltiger Wandel hin zu nachwachsenden Rohstoffen

„Durch die Nutzung des hochintegrierten globalen Produktionsnetzwerks der BASF, das aus miteinander verbundenen Standorten und Anlagen besteht, sind wir in der Lage, diese branchenweit ersten „Drop-in“-Lösungen mit niedrigerem CO2-Fußabdruck, aber gleichen Leistungsmerkmalen herzustellen“, sagt Joerg Bentlage, Head of Global Product Management für Plastic Additives bei BASF. „Auf unserem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft wollen wir durch innovative und strategische Kundenpartnerschaften einen nachhaltigen Wandel hin zu nachwachsenden Rohstoffen in den von uns belieferten Industrien vorantreiben.“

Produktion biomassenbilanzierter Kunststoffadditive in der Schweiz

Die biomassenbilanzierten Kunststoffadditive werden zunächst am BASF-Produktionsstandort Kaisten in der Schweiz hergestellt. „Irganox 1010 FF BMBcert“ und „Irganox 1076 FD BMBcert“ sollen im Frühjahr 2024 auch in McIntosh in den USA erhältlich sein. BASF konzentriert sich als Hersteller von Kunststoffadditiven auf die Ausrichtung an den Nachhaltigkeitszielen seiner Kunden. „BMBcert“-Additive sind Teil des Valeras-Portfolios zur Schaffung neuer Werte für Kunststoffe. Das Unternehmen plant auch zukünftig nachhaltige Produktneuheiten in der Kunststoffadditivbranche voranzutreiben, indem es sich mit Transformationsfragen wie dem Klimawandel auseinandersetzt. ISCC Plus ist ein internationales Zertifizierungsprogramm, welches die Lieferkette und Rückverfolgbarkeit entlang der Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zum Endprodukt sicherstellt.