
Asahi Kasei zeigt auf der K 2025 in Düsseldorf neue Materiallösungen für Leichtbau, Elektronik, Mobilität und Kreislaufwirtschaft. PFAS-freie Kunststoffe, neuartige Verbundwerkstoffe und Recyclingtechnologie stehen im Fokus. Vorgestellt werden Anwendungen mit hoher Praxisrelevanz, beispielsweise für Gleitlager, HUDs oder kohlefaserverstärkte Strukturen.
Neue Werkstoffe mit Cellulose-Nanofasern
Biobasierte PA- und SEBS-Compounds mit Cellulose-Nanofaser (CNF) verbessern die Verarbeitbarkeit und Funktionalität. CNF-verstärktes Polyamid zeigt niedrigere Viskosität bei Bewegung, was präzise Druckergebnisse mit hoher Maßhaltigkeit ermöglicht. CNF in SEBS erhöht die Weichheit und reduziert Schrumpfung, ideal für Medizin- und Mobilitätsanwendungen.
Recyclingtechnologie für Endloskohlefasern in Fahrzeuganwendungen
Mit einem neuartigen Verfahren lassen sich Endloskohlefasern aus CFRP-Druckbehältern vollständig rückgewinnen. Der Einsatz elektrolysierter Schwefelsäure löst die Polymermatrix auf, während die Fasern ihre Struktur und Festigkeit behalten. Auf der Messe werden über 200 Meter recycelte Endlosfasern präsentiert.
Leichtbau und Produktionseffizienz durch PFAS-freie Kunststoffe
Asahi Kasei stellt SEBS-Materialien für mehrschichtige Fahrzeugbauteile vor, die im Core-Back-Spritzgussverfahren verarbeitet werden können. Das reduziert Materialeinsatz, Klebstoffe und Prozessschritte. Gleichzeitig erhöht sich die Recyclingfähigkeit, ein wichtiger Aspekt im automobilen Leichtbau.
PFAS-freie Kunststoffe als Alternative zu fluorhaltigen Gleitlagermaterialien
Das neue, reibungsarme „Leona“-Polyamid kommt ohne PFAS aus und erreicht dennoch vergleichbare Gleiteigenschaften. Der Werkstoff eignet sich für Anwendungen in Fahrzeugkomponenten, Robotik und Sportgeräten und wird erstmals in Europa vorgestellt.
Optische Polymere für Head-up-Displays und AR/VR
Das transparente Polymer „AZP“ bietet eine Doppelbrechung nahe null und eignet sich für optisch anspruchsvolle Anwendungen wie HUDs oder Virtual-Reality-Geräte. Es lässt sich einfach verarbeiten und ist für den großserientauglichen Spritzguss optimiert.
PFAS-freie Kunststoffe für Radarbauteile in Kunststoffausführung
Mit „mPPE XYRON“ lassen sich radarbasierte Antennengehäuse im Spritzguss statt per Fräsen fertigen. Das spart Zeit und Kosten. „XYRON“ ist nassplattierfähig und unterstützt den Umstieg auf leichtere Kunststofflösungen in der Automobiltechnik. Sie finden Asahi Kasei auf der K 2025 in Düsseldorf in Halle 8a am Stand E23.