Projekt Werkstoffforum der Zukunft erhält 6,3 Millionen Euro Förderung

Das Konsortium nimmt die Zuwendungsbescheide von Ministerin Neubaur (6.v.r.) in Düsseldorf entgegen

Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid und seine Kooperationspartner Remondis, Technologiezentrum Schwerte, das Wuppertal Institut und die Zenit erhalten für ihr Projekt Werkstoffforum der Zukunft in Summe eine Förderung aus dem 5-Standorte-Programm über 6,3 Millionen Euro. Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid als Initiator und Konsortialführer des Projekts konnten ganz offiziell im Januar 2024 die Zuwendungsbescheide von Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur im Wirtschaftsministerium zu Düsseldorf in Empfang nehmen.

Vom Steinkohlekraftwerksstandort zur nachhaltigen und zukunftsfähigen Region: Bei dieser Transformation unterstützt die Landesregierung Duisburg, Gelsenkirchen, Hamm, Herne und den Kreis Unna mit dem 5-Standorte-Programm. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur hat nun Förderbescheide von Bund und Land im Gesamtvolumen von 12,5 Millionen Euro für zwei interessante Vorhaben aus dem Programm überreicht. Gefördert werden das „Werkstoffforum der Zukunft“ im Kreis Unna und das Projekt „Werkbank Sektorenkopplung“ der Hochschule Hamm-Lippstadt.

Ministerin Neubaur: „Ich freue mich, dass gleich zwei so innovative Vorhaben im 5-Standorte-Programm jetzt an den Start gehen können. Das Werkstoffforum der Zukunft wird dazu beitragen, die Kreislaufwirtschaft zu stärken und die Wertschöpfungsketten im Bereich Kunststoff nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen. Ich bin überzeugt, dass beide Vorhaben die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft maßgeblich vorantreiben.“

Werkstoffforum der Zukunft: Zusammenschluss aus Kunststoffindustrie, Kreislaufwirtschaft und Umweltorganisationen

„Das Werkstoffforum der Zukunft wird in Schwerte in einem bisher einzigartigen Zusammenschluss aus Kunststoffindustrie, Kreislaufwirtschaft und Umweltorganisationen den Einsatz von Kunststoffen neu denken“, so Stefan Schmidt Geschäftsführer des Kunststoff-Instituts. Das sechsköpfige Team des Instituts wird in den kommenden vier Jahren einen umfangreichen Arbeitsplan verfolgen. Der soll es ermöglichen, neue Materialien in neuen Anwendungen einzusetzen, um Kunststoffprodukte besser in den Kreislauf zu bringen. Es gilt, Kunststoffprodukte auf deren Umweltverträglichkeit besser zu klassifizieren und auch Recyclingquoten zu erhöhen. Das Projekt soll somit einen erheblichen Beitrag dazu leisten können, dass Klimaneutralität auch Realität wird und das Motto: „Kunststoff nur dort, wo Kunststoff sinnvoll ist“ auch wirklich Umsetzung findet.