Guzzini entscheidet sich für nachhaltige Styrolkunststoffe von Ineos Styrolution

BASF liefert biomassenbilanziertes Styrol für die Kunststoffproduktion

Wasserkrug aus biomassebilanzierten Styrolkunststoffen

Der italienische Hersteller von Geschirr und Haushaltsartikeln Guzzini setzt für die Produktion seiner neuen Trinkgeschirr-Reihe auf nachhaltige Nas Eco Materialien von Ineos Styrolution. Dieses Material besteht aus Styrol-Methylmethacrylat und resultiert aus einer Zusammenarbeit von Ineos Styrolution und BASF. Es basiert auf dem biomassenbilanzierten Styrol BMB von BASF, bei dessen Herstellung erneuerbare Ressourcen verwendet und im Massenbilanzverfahren zugeordnet werden.

Ineos Styrolution nutzt den Rohstoff für die Herstellung neuer, nachhaltiger Styrolkunststoffe. Guzzini ist der erste Kunde in seiner Branche, der diese neuen Lösungen nutzt. Domenico Guzzini, Bereichsleiter bei Fratelli Guzzini, erklärt: „Wir reagieren auf die wachsende Nachfrage unserer Kunden und bieten Lösungen mit einem deutlich geringeren Umwelteinfluss an.“ Das biomassenbilanzierte Styrol von BASF wird von Ineos Styrolution bei der Herstellung von neuen Styrolspezialitäten im Produktportfolio verwendet, hauptsächlich für transparente Styrolkunststoffe wie die Nas- und die Luran-Reihe aus Styrol-Acrylnitril-Copolymer. Die gesamten auf Massenbilanz basierenden Produktionsprozesse bei BASF und Ineos Styrolution sind ISCC-zertifiziert. Mark Beitz, Leiter Nachhaltigkeit, Forschung & Entwicklung und Regulatorik bei Ineos Styrolution, kommentiert: „Durch die Zusammenarbeit mit BASF können wir unseren Kunden Produkte mit deutlich reduziertem CO2-Fußabdruck anbieten. So unterstützen wir sie dabei, nachhaltige Lösungen für Endverbraucher zu entwickeln.“

Biomassenbilanzierte Styrolkunststoffe

Bei der Herstellung von biomassenbilanziertem Styrol ersetzt BASF fossile Rohstoffe wie Naphtha oder Erdgas durch erneuerbare Rohstoffe, die aus organischen Abfällen oder Pflanzenölen gewonnen werden. Das ist eine von mehreren Möglichkeiten, Styrol über alternative Rohstoffe und einen Massenbilanzansatz herzustellen. Die Massenbilanz ist ein Produktkettenmodell, das die Gesamtmenge des alternativen, zum Beispiel rezyklierten oder erneuerbaren Rohstoffs während des gesamten Produktionsprozesses erfasst und eine korrekte Zuordnung zu den Endprodukten gewährleistet. Rohstoff- und Kunststoffproduzenten wie Ineos Styrolution und BASF können somit Produkte anbieten, die über ein besseres Emissionsprofil verfügen, aber dieselben Eigenschaften aufweisen wie Produkte aus fossilen Rohstoffen. Die Zuordnung über den Massenbilanzansatz sowie die Produkte selbst werden von unabhängigen Prüfern zertifiziert.

Verbesserter CO2-Fußabdruck der Folgeprodukte

„Der Einsatz von biomassenbilanzierten Ausgangsstoffen anstelle von fossilen Rohstoffen führt direkt zu einem verbesserten CO2-Fußabdruck der Folgeprodukte“, erläutert Klaus Ries, Vice President of Business Management Styrenic Foams Europe bei BASF. „Neben dem chemischen Recycling ist der Biomassenbilanzansatz für uns die zweite starke Säule, wenn es darum geht, alternative Rohstoffe zu nutzen. Er trägt dazu bei, fossile Rohstoffe zu ersetzen. Für uns ist es von größter Bedeutung, entlang der gesamten Styrol-Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten.“